Die Quelle der Magie: Das Siegel (German Edition) by Hoffmann Felix

Die Quelle der Magie: Das Siegel (German Edition) by Hoffmann Felix

Autor:Hoffmann, Felix [Hoffmann, Felix]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: tredition
veröffentlicht: 2014-10-19T22:00:00+00:00


Vierter Prolog

Kalte Wände aus rauen Steinen umfassten den dunklen Raum, in den sie mich sperrten. Das Holz des Tisches, auf dem sie mich banden, war viel zu rot, als das es natürlichen Ursprung sein konnte. Die Schnallen aus rauem Leder, die sich um meine Hände und Knöchel legten, waren spröde und verströmten eine dumpfe Lethargie, die durch den Schmerz, der fast körperlich zu spüren war, genährt wurde. Schmerzen wurden wohl schon ausreichen viel in diesem Raum zugefügt.

Ein erbärmliches Knarzen entstand, als die Tür geöffnet wurde. Nachdem ich fast zwei Stunden hier entblößt auf dem Holztisch lag, war ich kurz erleichtert, nicht mehr allein in diesem Raum zu sein. Es war ein kurzes Gefühl, dass ich bis heute noch bereue. Das Klirren von Metall und das daraufhin helle Scharben von Metall auf Metall belehrte mich sofort wieder, was auf mich wartete.

Kalte Angst machte sich in mir breit. Die Vorahnung der Schmerzen, die mich erwarteten, ließ mich am ganzen Körper verkrampfen. Es war, als würde kochend heißes Wasser auf meinen Körper geschüttet, nur um von Eis sofort wieder gelöscht zu werden. Als ich die Augen wieder öffnete, wurde mir bewusst, dass zumindest das kalte Wasser keine Einbildung gewesen war. Sie mussten wohl davon ausgegangen sein, dass ich eingeschlafen war. Das hässliche Gesicht, dem der Spaß am Foltern förmlich ins Gesicht geschrieben war, ließ mich erschauern.

„Na, du kleine Schlafmütze? Endlich wach?“ sagte er mit einer kratzigen Stimme, die an splitterndes Holz erinnerte.

„Dann wollen wir mal anfangen. Ich erkläre dir die Instrumente, die ich hier habe, um meinen Zwecken zu dienen. Fangen wir mit dem hier an.“

Er kurbelte an dem Rad an meinem Tisch und dieser Drehte sich, sodass ich nahezu aufrecht in den Fesseln hing.

Der feiste Mann deutete auf einen Eimer, in dem ein Lappen hing. Wenn ich es nicht besser wissen würde, könnte man vermuten, dass es ein einfacher Putzeimer ist.

„Den Lappen werde ich dir, wenn du nicht die erste Frage beantwortest, um dein Gesicht wickeln und deinen Kopf in den Eimer stecken. Du wirst unweigerlich Erstickungsangst bekommen und zappeln. Der Eimer fällt aber nicht um. Du wirst keine Luft bekommen. Mir wurde gesagt, dass dies nicht angenehm sei.“

Ich nickte, die Kehle verschlossen vor Angst. Wenn das der Anfang war, dann wollte ich die Zwecke der anderen Geräte nicht kennen lernen.

„Dann fangen wir an. Wer gab dir den Zettel?“

Ich schluckte und bekam kaum einen Ton heraus. Nachdem ich mich aber nochmal räusperte, fand ich meine Sprache wieder.

„Ein Mann hatte es bei sich. Ich fand ihn, nachdem dieser Mann meinen Großvater getötet hatte.“

„Meinen Glückwunsch. Das ging ja einfach. Dann geht es nun zur zweiten Runde.“ Der Mann drehte sich mit falschen Lächeln zu dem anderen Tisch, der neben ihm stand. Darauf lagen eine Unmenge von Gegenständen, deren Zweck mehr oder weniger deutlich war.

Er zögerte kurz, nahm dann aber einen Gegenstand, der aussah wie ein Stirnband aus Metall. In der Innenseite erkannte ich kleine Stacheln und an einer Seite war ein Gewinde. Die Innenseite war beunruhigend rötlich.

„Dieses schöne Gerät wird um deinen Kopf gelegt. Den Druck, mit dem die Dornen in deinen Kopf stechen, kann ich hiermit einstellen.



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